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H�ger

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Die Bauerschaft Häger ist ein Ortsteil des münsterschen Stadtteils Nienberge. Häger liegt ca. 9 km Luftlinie von Münsters Innenstadt in Richtung Nord-West, bzw. 3 km nördlich des Zentrums von Nienberge, rund um den Haltepunkt Münster Häger der Euregio-Bahn Münster - Steinfurt - Gronau - Enschede. Zur Zeit leben in Häger ca. 1.200 Menschen.

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Häger ist mit der Innenstadt und dem Zentrum Nord durch die oben erwähnte Eisenbahnstrecke verbunden (stündlich bzw. nachmittags halbstündlich). Die Taktverbindung ist in den vergangenen Jahren nach Wiederinbetriebnahme im Jahr 2001 des 1981 stillgelegten Teilstücks Gronau-Enschede verbessert worden. September 2006 wurde auch der Haltepunkt selbst ausgebaut. Eine Buslinie verkehrt zwischen Häger und Nienberge (und weiter in die Innenstadt) zweimal täglich. Es existiert eine spezielle Schulbusverbindung zur Nienberger Grundschule. Für Fahrradfahrer ist Häger mit der Stadt durch die Gasselstiege verbunden, eine kleine, im Stadtbereich asphaltierte, aber verkehrsreduzierte Straße, die auf den letzten Kilometern vor Häger zum Waldweg wird.

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Geschichte der Bauerschaft HägersDer Name Häger ist wahrscheinlich abgeleitet vom Wort Hagen, also der Bezeichnung für einen langen Wall. Unklar ist, warum die Ortschaft so benannt wurde. Nach einer Deutung war der Hof Farwick zum Hagen der Ursprungshof und Namensgeber der Bauerschaft, nach einer weiteren Deutung ergibt sich der Name daraus, dass Häger der Ort hinter (von Münster aus gesehen) bzw. vor (von Greven aus gesehen) dem Hagen war. Oder aber der Kotten Häger war von einem breiten Holzgürtel umgeben, der einen Wall (Hagen) bildeteDie Bauerschaft Häger ist um 1200 erstmals urkundlich erwähnt worden. Entstanden ist sie aus den Höfen Schmidthaus, Vorberg, Relau, Issingholt und Langenhorst. Um diese Höfe bildeten sich Siedlungsgruppen, die zusammen die Bauerschaft Häger entstehen ließen.1872 wurde mit dem Bau einer Eisenbahn von Münster nach Enschede begonnen. Häger erhielt allerdings keinen Haltepunkt sondern nur eine „Wärterbude“ (die Wärterbude 7). Erst 1878 bekam Häger auch seinen Haltepunkt auf Initiative einiger Bauern und Gutsbesitzer, die ihre Produkte so auf den Münsteraner Wochenmarkt bringen wollten. 1903 kam zu dem Haltepunkt eine Güterladestelle hinzu. Ein Foto aus den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts zeigt einen inzwischen abgerissenen „Bahnhof Nienberge“ mit Warte- und Stellwerksraum und acht Angestellten davor.Eine Grundschule erhielt die Bauerschaft Häger 1899, 1961 wurde sie zu einem Mietshaus umgebaut (heute Hanseller Str. 100) und durch eine neue Schule an der Straße Plantstaken ersetzt, die später zum heutigen Kindergarten umgewidmet wurde. Seither besuchen die Grundschüler von Häger wieder die Nienberger Grundschule.

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